Abschluss der Vermessung des Schneelochs auf der Hinteralm (Schneealm)

[21.11. 2009]

Bei traumhaftem Spätherbstwetter kann dem Schneeloch heuer sehr spät im Jahr doch noch zu Leibe gerückt werden. Im Durchschlupf in die tiefen Teile muss zwar auf 5m Länge der bereits eingewehte Oktoberschnee durchgedrückt werden, ansonsten herrschen aber perfekte Bedingungen. Die Vermessung kann in grauslichen Versturzspalten an der nördlichen Peripherie der Eishalle abgeschlossen werden: die Höhle wird 721m lang, der Höhenunterschied bleibt mit -71m gleich. Fast die gesamten Tiefen Teile bilden zusammen eine Felskuppel von 60x50m, unter der aber teilweise nur wenige Dezimeter Luft zu den niedergebrochenen Deckenpaketen frei bleibt. In der zentralen Eishalle konnten neuerlich ausgeaperte Knochen für das Naturhistorische Museum geborgen werden.
Während der Eisboden der Halle schon zu 2/3 weggeschmolzen ist, hat es durch Randklüfte von 3 Schächten bereits Neuschnee eingetragen. Unterhalb des Schneebodens im Hauptschacht (ehem. Eiskeller) ist es mittlerweile von der Eishalle aus möglich, 10 m hoch in der Randkluft hinaufzusteigen, bis zu einer Erweiterung, in die eine herunter- und zerdrückte Eisenleiter aus dem Eis/Firn herausapert.

Teilnehmer: R. Fröhlich, E. Herrmann, P. Kalsner, P. Straka

Foto:R.Fröhlich
Foto: R.Fröhlich
Foto: R.Fröhlich
Foto: R.Fröhlich  
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