Barbara Wielander
Kammschacht
Warum ausgerechnet der Kammschacht? Der Kammschacht stellt eine altbekannte Höhle dar, dementsprechend viele Pläne gibt es, die dem jeweils aktuellen Forschungsstand entsprachen. Der "letztgültige" Plan war der von E. Herrmann aus den achtziger Jahren, in diesen wurden dann letztes Jahr und heuer unsere Neuforschungen integriert. D.h. ein großer Teil des Planes ist nach wie vor der von E. Herrmann, die seit 2014 hinzu gekommenen Teile wurden im Stil Herrmanns dann an die alten Teile dran gezeichnet, um ein möglichst einheitliches Planbild zu liefern. In der Höhle wurde mit DistoX und Papier vermessen, der Entwurf wurde schon in der Höhle maßstabsgetreu gezeichnet. Am Computer wurde mit der Datenverwaltungssoftware "Visual Topo" der Polygonzug (Grundriss und Längsschnitt) erstellt. Mit Photoshop wurden dann Polygonzug, der alte Plan und die gescannten Bleistiftentwürfe zu einem Ganzen zusammengefügt und nachbearbeitet.
Ich gehöre noch gewisser Maßen zur "alten Generation" von Planzeichnern und verwende nach wie vor noch Tuschestifte (zur Verwendung von Corel Draw habe ich mich bisher nicht durchringen können, dieses Programm ist einfach zu hoch für mich) - ich bin mir zurzeit nicht ganz sicher, ob ich lieber mit Tusche auf Transparent zeichne und dieses dann zur weiteren Verarbeitung einscanne, oder gleich mit den Bleistiftentwürfen arbeite, da die Scans ja ohnehin nachbearbeitet werden müssen. Aber eins ist mir klar: Dass ich jedenfalls weiterhin "analog" zeichnen werde (d.h. mit Bleistift und / oder Tusche), da mir "Paperless Cave Survey" (DistoX + PdA) immer noch etwas suspekt ist.
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