Reinhard Fischer
Für mich war Höhlenforschen schon immer untrennbar mit der Erstellung von Höhlenplänen verbunden. Schon mit 12 Jahren versuchten wir uns nach der Erkundung neuer Kleinhöhlen in der Umgebung von Scheibbs an der zeichnerischen Darstellung derselben. Das Entstehen des Planes war dabei fast so spannend wie die Forschung selbst. Und das gilt bis heute. Dazu kommt natürlich, dass bei größeren Höhlen oft erst nach Auswertung der Messdaten und Auftragen des Polygons die Lage einzelner Höhlen, Höhlenabschnitte oder Über- und Unterlagerungen zueinander erkennbar wird. Das führt dann zu spannenden Spekulationen über mögliche Verbindungen und zu neuen Forschungszielen, denen dann sehnlich entgegengefiebert wird. Und am Ende steht mit dem Höhlenplan auch die Freude und Genugtuung, etwas Bleibendes erschaffen zu haben.
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