Forschungswoche Schiestlhaus |
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29. August bis 5. September 2015 Hochschwab | |
Hochschwab Forschungswoche 2015 \\r\\nNach einer erfolgreichen Forschungswoche im Juli von der Sonnschienhütte aus wurde die Hochschwabforschung im Rahmen des Wasserwerkeprojekts vom 29.8 - 5.9 vom Schiestlhaus ausgehend fortgesetzt. Viel versprechende Fortsetzungen in Speikbodenhöhle und Potentialschacht warteten auf uns, sowie der Steinbockschacht und einige kleinere Objekte. \\r\\nDas Forschungsteam (maximal 13 Personen) war wie immer ein bunter Haufen aus Österreich, Tschechien und Ungarn.Der erhoffte Abschluss der einen oder anderen größeren Höhle blieb jedoch aus, da sich immer wieder vielversprechende Fortsetzungen auftaten. \\r\\nIn den Potentialschacht wurden drei Touren unternommen wodurch die Ganglänge um rund 500 m auf 2 km angestiegen ist. Die Tiefe erhöhte sich geringfügig auf knapp 110 m. Aussichtreiche Fortsetzungen sind vorhanden. \\r\\nIn der Speikbodenhöhle wurde neben ein paar Reststrecken vor allem die Tiefenfortsetzung eingebaut und vermessen. Hier wurde in rund 250 m Tiefe am Grund eines 60-m-Schachtes in einer großen Halle der tiefste Punkt erreicht. Leider führen hier nur schwer erreichbare Schlote weiter. Die Länge stieg auf ca. 1,8 km. Am letzten Tag wurde im Horizontalteil noch die wahrscheinliche Hauptfortsetzung entdeckt, aber noch nicht erklettert. \\r\\nIm Steinbockschacht, der vor zwei Jahren das letzte Mal intensiv beforscht wurde, konnten insgesamt 272 m Neuland dokumentiert werden. Der tiefste erreichte Punkt in 330 m ist der Ansatz einer weiteren rund 80 m tiefen Schachtstufe. Aufgrund des angesagten Regens wurde die hochwassergefährdete Höhle bereits am Dienstag wieder ausgebaut. \\r\\nDer bereits 1961 vermessene G’hacksteinschacht wurde nachvermessen und dabei große Fortsetzungen entdeckt. Die möglicherweise 1961 mit Eis verschlossene Fortsetzung setzt direkt an der bekannten Halle in rund 110 m tiefe an, verzweigt sich und setzt sich über 450 m fort. Die Vermessung ist auch hier noch nicht abgeschlossen. \\r\\nDarüber hinaus wurden knapp 10 kleinere Objekte vermessen, sowie schwer zu erreichende Portale in den Wänden südlich der Wasserböden durch abseilen erreicht und dokumentiert. Der Plastikdeponieschacht, ein Schacht unweit des Weges, wurde zu großen Teilen gereinigt. |
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Mit dabei: György Adamoczky, Ivo Baron, Harald Bauer, Andreas Glitzner, Bibiana Heigl, Hana Janeckova, Otakar Krásný, Andreas Muttenthaler, Michael Nagl, Imre Nagy, Pauline Oberender, Gergely Pajor, Lukas Plan und Michael Schiestl |
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Vermessen: 1800 m |
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