Viel Botanik auf der Tanneben

23. März 2019   Grazer Bergland

Der Frühling naht mit großen Schritten, überall blühen Primeln, Veilchen und Leberblümchen, und auch Bäume und Büsche fangen langsam an, sich wieder zu begrünen. Also wird es höchste Zeit, einigen Klein- und Mittelhöhlen auf der Tanneben einen Besuch abzustatten, bevor man sie vor lauter Grün nicht mehr findet. Zuerst geht's zur Efeukirche, einer kleinen Höhle mit mehr oder weniger historischen Inschriften, die von Hannes vermessen wird (GL 13 m). Weiter zum von Willi Hartmann vermessenen und beschriebenen Pfeilerloch, hier ein paar Fotos gemacht. Wetti kann mit lädierter Schulter nur bedingt gut klettern, also wird der Zustieg von Hannes mit einem Halteseil versichert. Am Seil abseilen und aufsteigen geht erstaunlich gut, seilfreie Bewegung im Steilgelände eher nicht. Unweit des Pfeilerlochs gelingt es uns anhand der charakteristischen Form ihres Eingangs die Trichterportalhöhle zu identifizieren, eine Vermessung derselben ergibt eine Ganglänge von 10 m. Durch die Durstiegshöhle hindurch und an der Rinnenhöhle vorbei geht's abseilend weiter zur Bienenhöhle, wo zur Dokumentation ein paar Fotos gemacht werden. Die Bienenhöhle ist das größte Objekt dieser Tour, mit ihren mehreren Eingängen und Durchschlüpfen bietet sie einige nette Fotomotive. Dann weiter mitten durchs Gebüsch zum Scherbenloch. Ist so schon botanisch genug, wie sieht's dort erst aus, wenn das ganze Gestrüpp erst voller Blätter ist? Die Lianen und Ranken verheddern sich im Rucksack, die Rosen im Schlaz. Das Scherbenloch besteht aus einem langgezogenen Eingangsportal mit mehreren Schlüfen dahinter, Hannes vermisst pflichtbewusst (GL 37 m), Wetti sonnt sich im Eingangsbereich. Für zwei Personen wäre in dieser Höhle ohnehin kein Platz. Irgendwo hier in der Nähe sollte auch noch das Knochenloch sein, dieses übersehen wir allerdings. Dann zum Abschluss der Tour vorbei an der Cehöhle und dem Spitzbogen hinunter zum Hammerbachursprung. Wenn einem vor schlechter Sicht nicht gruselt, könnte man dort taucherisch sogar noch Neuland erschließen...Fazit: Eine nette Frühlingstour, mehr draußen als drinnen, was bei dem Wetter ja auch ok ist. 

Mit dabei: Johannes Wallner, Barbara Wielander
Vermessen: 60 m

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Bienenhöhle. Foto: J. Wallner
Bienenhöhle. Foto: J. Wallner
Zusteig zum Pfeilerloch. Foto: J. Wallner
Zusteig zum Pfeilerloch. Foto: J. Wallner
Trichterportalhöhle. Foto: J. Wallner
Trichterportalhöhle. Foto: J. Wallner
Efeukirche mit namensgebendem Grünzeug. Foto: J. Wallner
Efeukirche mit namensgebendem Grünzeug. Foto: J. Wallner

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