Schiestlhaus - Klappe die 11te!

1. bis 7. September 2021   Hochschwab, Stmk


Heuer fand bereits die elfte Forschungswoche am Schiestlhaus in Folge statt. Vom 1.-7. 9. forschten zwischen elf (zu Hochzeiten) und sieben Forscher*innen rund um das Schiestlhaus.



Einige Dinge ändern sich nie: Das Essen war wie immer super dank Herrn Wolf und seiner Crew, der Feueralarm ging wieder mal los, da die Party im Keller mal wieder nicht auf die Nebelmaschine verzichten konnte und auch die Neonfarben kamen zum Einsatz. Aber das Wetter, das hat uns heuer wirklich überrascht. Wir hatten sieben Tage lang Sonnenschein und bestes Wetter, nur einmal ein bisschen Nebel, aber keine Niederschläge und auch keinen Wind der uns vom Hochschwab bläst… erstaunlich, erstaunlich schön!



Die Tage wurden genutzt um weitere potentielle Höhlen abzuklappern, sie zu vermessen und zu dokumentieren. Insgesamt konnten rund 25 Höhlen vermessen werden; Die meisten waren Neuentdeckungen. Leider war keine große Überraschung dabei und es waren durchwegs Kleinhöhlen.



Eine Tour galt der Erweiterung der Engstelle in der Labenbecherhöhle und am Tag darauf konnte darunter bis in 199 m Tiefe geforscht werden. Die Tiefenfortsetzung endet an einem unbefahrbar schmalen Canyon, aber einige Fenster in den Schächten darüber bieten noch Potential (L 426 m, H 230 m).



Die erste Tour in den Steinbockschacht musst leider aufgrund von zu viel Wasser in 230 m tiefe (bis 3 Tage zuvor hatte es viel geregnet und teilweise geschneit) abgebrochen werden. Aber drei Tage später konnten Eva, Gyurci und Luki doch in den 250 m tiefen Nicht-Wahr-Schacht absteigen und in 500 m Tiefe einen neuen Biwakplatz finden. In dem seitlich im Hauptschacht angelagerten Schachtgrund konnte sogar in mehrstündiger Arbeit ein Schlafplatz für 4-5 Personen eingeebnet werden. Dazu musste ein mehrere hundert Kilo schwerer Block mit Hilfe zweier Flaschenzüge entfernt werden. Barbara, Mariann und Pauline dokumentieren währenddessen den rund 100 m langen Do-it-again-Canyon und man traf sich beim Ausstieg.



 



Mit dabei: Gyurci Adamoczky (HU), Barbara Funk, Anastasiia Gorbenkova (RUS), Eva Kaminsky, Zsólt Kántor (HU), Otákar Krásný (CZ), Michael Nagl, Pauline Oberender, Lukas Plan, Thomas Weigner, Mariann Tajti (HU)
Vermessen: 700 m

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Kleinhöhlen vermessen, südl. der Wasserböden. (Foto:LP)
Kleinhöhlen vermessen, südl. der Wasserböden. (Foto:LP)
Ota blickt in das HOWA-Höhlchen-803 (Foto:LP)
Ota blickt in das HOWA-Höhlchen-803 (Foto:LP)
Barbara in der Kellerbrunn-Höhle-425 (Foto:LP).
Barbara in der Kellerbrunn-Höhle-425 (Foto:LP).
Gruppenfoto auf der Terasse, es fehlen Anastasiia, Thomas & Michi (Foto Robert)
Gruppenfoto auf der Terasse, es fehlen Anastasiia, Thomas & Michi (Foto Robert)
Mariann & Gyurci im Club (Foto LP).
Mariann & Gyurci im Club (Foto LP).
Der Block muss weg! Einebnen des Biwaks in 500 m Tiefe im Steinbockschacht (Foto LP)
Der Block muss weg! Einebnen des Biwaks in 500 m Tiefe im Steinbockschacht (Foto LP)

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