Kleinhöhlenrally in Zeiten von Corona |
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15. März 2020 Kienberg/Gaming | |
In Zeiten von Kontaktvermeidung und Ausgangsbeschränkungen bietet sich die Kleinhöhlenvermessung im kleinen Familienverbund in abgeschiedener Gegend an. Natürlich muss auch dabei der von ganz oben verordnete Mindestabstand von 1,5 m eingehalten werden – in den kleinen Löchern könnte das schwierig werden, wäre da nicht die geniale Erfindung des DistoX, der auch eine Alleinvermessung im (Epidemie-)Notfall möglich macht. Wenig Sprechen (Vorsicht: Tröpfcheninfektion!) ist für uns männliche Landbevölkerung ohnehin keine große Sache: „Servas.“ „Servas.“ … „Jetzt links!“, … „I glaub, do ob`n is.“, …“ Woat, a Foto!“ … „So, fertig, gemma zur nächsten.“ … „Fost kane Flugzeig.“, „Guat fia`d Solaraunlog.“. Und um die wenigen – immerhin noch legalen – einheimischen Wanderer, die sich hierher auf den Hügel zwischen Kienberg und Gaming verirren, macht man halt einen großen Bogen. Auf diese Weise bestmöglich geschützt schaffen wir die Vermessung von 6 neuen Kleinhöhlen sowie Koordinaten- und Fotoaufnahmen von weiteren 4 altbekannten Objekten (1824/41-44). Orte des Geschehens sind der Urmannsberg und der Wieskogel. Die längsten der vermessenen Objekte erreichen gerade die 10 m-Marke. Aber dafür können wir schließlich nichts. „Host ois?“, „Jo.“, „Tschüss.“, „Tschüss.“. Und während wir in aller Abgeschiedenheit unserem brotlosen aber seltsamerweise recht befriedigenden Hobby frönten, wurden weitere x dutzend Infektionen allein in Österreich bestätigt, wie wir aus dem Autoradio (jeder aus dem seinigen) bei der Heimfahrt erfahren. |
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Mit dabei: Reinhard und Walter Fischer |
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Vermessen: 44 m |
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