Dom der Vereinigung, Dachstein Mammuthöhle
© A. Neumann

Lamprechtsdom in der Lamprechtsofenhöhle, Salzburg
© Christian Berghold

Im Gotengang in der Mammuthöhle, Dachstein, Oberösterreich
© Alex Klampfer

Lamprechtsofen
© Thomas Exel

HINWEISE ZUR SICHEREN HÖHLENBEFAHRUNG

Geh NIE allein! Abgesehen davon, dass das Befahren von Höhlen alleine wenig Spaß macht, gibt es zahllose Situationen, die du ohne Hilfe nicht bewältigen kannst! Von Unfällen oder Verletzungen ganz zu Schweigen.
   
Nimm IMMER ausreichend Lichtquellen und mindestens einen Ersatz mit! Auch bei kurzen Touren, denn ein kleiner Zwischenfall kann die Zeit in der Höhle enorm verlängern. Weiters sollten stets auch eine Wärmequelle (z.B. Gaskocher) und eine Aludecke, die im Falle einer längeren Wartezeit (z.B. auf die Höhlenrettung) entscheidend sein können, verfügbar sein.
   
Hinterlasse Details zu deiner Tour (Höhlenname u. Nummer, Anzahl der TeilnehmerInnen, Ausrüstung, Autonummer, Einstiegszeit und ALARMZEIT) bei einer Vertrauensperson, die gegebenenfalls die Höhlenrettung alarmieren kann (Alpin-Notruf 140).
   
Plane eine Tour nie über deine Verhältnisse und rechne genügend Reserven ein! Achte in der Höhle auch auf den Zustand deiner Gruppe (Kälte, Erschöpfung, Motivation) und triff gegebenenfalls die Entscheidung, die Tour früher als geplant abzubrechen.
   
Informiere Dich vor einer Höhlenbefahrung gewissenhaft!
- Wie viel Zeit muss ich einplanen? (Zufahrt, Zustieg, Vorbereitung, Befahrung, Rückkehr)
- Welches Wetter ist zu erwarten? (Niederschlag, Temperaturen, Schneelage...)
- Was erwartet mich in der Höhle? (studiere Befahrungsberichte, Höhlenpläne und Beschreibungen, Fotos und informiere Dich bei mit dieser Höhle vertrauten Personen und im Verein)
- Wie stehts um die Erfahrung (Seil- und Schachttechnik), Routine, Kondition, Gesundheit, Erwartungshaltung der anderen TeilnehmerInnen?
   
Behandle deine Ausrüstung gut, du vertraust ihr immerhin dein Leben an!
Ein mit Schlammkrusten überzogener, von zahlreichen Abenteuern gezeichneter Höhlenanzug, oder die Staubwolke beim Auspacken des Schachtzeugs gilt mittlerweile nicht mehr als "cool". Die vielen scharfkantigen Partikel im Höhlendreck zerstören auf Dauer nicht nur deinen Anzug, sondern auch die feinen Fasern deines Gurtes oder Seiles. Schmutz in anderen Ausrüstungsteilen wie Karabinern, Seilklemmen oder Abseilgeräten können deren Funktion bis hin zum völligen Versagen beeinträchtigen. Nutze deshalb den Tag nach einer Tour nicht nur zum Ausrasten, sondern reinige deine Ausrüstung gründlich und kontrolliere sie dabei auch gleich auf Schäden oder übermäßige Abnützung.
   
Siehe auch hoehlenforschung.org!
   
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